Geschichte, Bauwerke und vieles mehr (2024)

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Die Akropolis, welche auf einem Felsplateau über Athen thront, zählt zu den bekanntesten Wahrzeichen Griechenlands. Sie stellt ein Symbol für die kulturellen Errungenschaften des Balkanstaates dar. Die Geschichte der Akropolis reicht bis in die prähistorische Zeit zurück und ist heute die bekannteste Sehenswürdigkeit der Hauptstadt Griechenlands. Erfahre nachfolgend mehr zu der Geschichte und den verschiedenen Bauwerken der Akropolis.

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Was ist die Akropolis in Athen?

Die Athener Akropolis ist eine alte Festung, zu der eine Reihe antiker Bauten gehören, die als herausragende Beispiele der klassischen griechischen Architektur gelten. Das Wort „Akropolis“ heißt übersetzt so viel wie „Oberstadt“ und bezieht sich auf die, aus strategischen Gründen erhöhten, Positionen in antiken griechischen Städten, welche der Verteidigung dienten und als religiöse Zentren Bekanntheit erlangten. Die Athener Akropolis ist die am besten erhaltene ihrer Art. Zudem ist sie die bekannteste Akropolis und wurde als eine bedeutende Kulturwelterbestätte weit über die Grenzen Griechenlands hinaus bekannt.

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Wer hat die Akropolis errichtet?

Die Akropolis wurde von den alten Athenern erbaut. Der damalige Herrscher Perikles, welcher im 5. Jahrhundert v. Chr. an der Macht war, zog hierfür berühmte Architekten und Bildhauer wie Iktinos, Phidias und Kallikrates zurate. Bereits im 7. Jahrhundert v. Chr. Wurden die ersten Tempel auf dem Hügel errichtet. Die großangelegten Bauprojekte wurden jedoch erst unter der Leitung von Perikles und unter der Beteiligung der besten Künstler und Architekten der Zeit durchgeführt.

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Wann wurde die Akropolis gebaut?

Die Akropolis wurde größtenteils während des sogenannten "goldenen Zeitalters" Athens im 5. Jahrhundert v. Chr. erbaut. Die bedeutendste Bauphase fand zwischen 447 und 406 v. Chr. statt. Der Parthenon, welcher als bekanntestes Bauwerk der Akropolis bekannt ist, wurde zwischen 447 und 432 v. Chr. hochgezogen. Diese Periode folgte den Perserkriegen, in denen die Perser Athen und die Akropolis verwüstet hatten. Der Wiederaufbau der Akropolis war ein Symbol des Sieges und der Wiedergeburt Athens als kulturelles und politisches Zentrum der antiken Welt.

Geschichte der Akropolis

Die Geschichte der Akropolis reicht weit über die klassische Periode hinaus. Schon in der Jungsteinzeit gab es auf dem Felsen Siedlungen. Im 7. Jahrhundert v. Chr. entstanden erste Tempel, die später durch die Perser zerstört wurden. Nach den Perserkriegen brachte Perikles Wiederaufbauprojekte in Gang, welche die Akropolis in ihrer heutigen Form prägten.

Frühgeschichte und mykenische Zeit

In der Frühgeschichte war die Akropolis ein befestigter Ort, der den Einwohnern Schutz bot. Während der mykenischen Zeit, etwa im 13. Jahrhundert v. Chr., wurde die Akropolis zu einer bedeutenden Festung mit einem Palast, ähnlich den anderen mykenischen Zentren wie Mykene und Tiryns. Diese Festung wurde später durch die ersten dorischen Tempel, die den Göttern geweiht waren, ersetzt.

Archaische Periode

In der archaischen Periode, welche sich von 800-480 v. Chr. erstreckt, wurde die Akropolis langsam aber sicher zum religiösen Zentrum. Es wurden Tempel mit Altären gebaut, welche der Götterhuldigung dienten. Diese Bauwerke wurden leider 480 v. Chr. während der Eroberung Athens von den Persern dem Erdboden gleichgemacht.

Klassische Periode

Die klassische Periode markiert das goldene Zeitalter der Akropolis. Nach dem Sieg über die Perser wurde die Akropolis wiederaufgebaut. Perikles gab dies in Auftrag und engagierte die berühmtesten Künstler und Architekten seiner Zeit, zu denen Iktinos, Phidias und Kallikrates gehörten. In dieser Zeit wurden der Parthenon, das Erechtheion, die Propyläen und der Tempel der Athena Nike erbaut. Diese Bauten zeugen von der politischen sowie kulturellen Blütezeit Athens.

Hellenistische und römische Zeit

Im Anschluss an die klassische Periode blieb die Akropolis ein wichtiges religiöses Zentrum, und das, obwohl nur wenige neue Bauten hinzugefügt wurden. Während der römischen und hellenistischen Zeit wurden bestehende, renovierungsbedürftige Bauwerke wieder in Schuss gebracht. Neu gefertigte Statuen fanden ihren Platz und faszinieren Besucher bis heute. Das Odeon des Herodes Atticus ist ganz besonders erwähnenswert. Dieses wurde während der römischen Zeit errichtet.

Byzantinische und Osmanische Zeit

Mit dem Aufkommen des Christentums wandelte sich die Akropolis zu einem christlichen Zentrum, wobei viele Tempel in Kirchen umfunktioniert wurden. Während der Osmanischen Herrschaft im 15. Jahrhundert wurden einige Gebäude der Akropolis in Moscheen umgewandelt, und die Akropolis diente auch als militärische Festung.

Neuzeit

Im 19. Jahrhundert, nach der Befreiung Griechenlands von der osmanischen Herrschaft, begann die Restaurierung der Akropolis. Die archäologischen Ausgrabungen und Restaurierungsarbeiten, die bis heute andauern, haben zum Erhalt dieses bedeutenden Kulturerbes beigetragen. 1987 wurde die Akropolis von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Tipp: Wer eine die Akropolis und deren Bauwerke in einer virtuellen Tour entdecken möchte, der kann dies unter acropolisvirtualtour.gr

Bauwerke der Akropolis

Auf der Akropolis gibt es mehrere beeindruckende Bauwerke der klassischen Architektur:

Parthenon

Der Parthenon ist das bekannteste Bauwerk der Akropolis, gewidmet der Schutzgöttin Athena. Der Bau begann 447 v. Chr. und wurde 432 v. Chr. abgeschlossen. Er ist ein Meisterwerk dorischer Architektur und beherbergte einst eine monumentale Athena-Statue von Phidias. Die Tempelanlage hat 46 äußere und 19 innere Säulen und beeindruckt durch optische Korrekturen, die das Bauwerk perfekt symmetrisch erscheinen lassen. Erfahre mehr zum Parthenon

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Propyläen

Die Propyläen sind das prächtige Eingangstor zur Akropolis, erbaut zwischen 437 und 432 v. Chr. vom Architekten Mnesikles. Sie bestehen aus einem zentralen Gebäude mit zwei Flügeln und fünf Durchgängen, die als Zugang zur Akropolis dienten. Die Architektur kombiniert dorische und ionische Elemente.

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Erechtheion

Dieser Tempel, erbaut zwischen 421 und 406 v. Chr., ist bekannt für seine Karyatiden – weibliche Statuen, die als Säulen dienen. Das Erechtheion ist ein Beispiel ionischer Architektur und war den Göttern Athena und Poseidon sowie dem mythischen König Erechtheus gewidmet. Das asymmetrische Design passt sich der unregelmäßigen Topographie an. Erfahre hier mehr über das Erechtheion

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Tempel der Athena Nike

Ein kleiner, eleganter Tempel, erbaut zwischen 427 und 424 v. Chr., gewidmet der Siegesgöttin Athena Nike. Er befindet sich an der Südwestseite der Akropolis und ist ein Beispiel ionischer Architektur. Ein Fries zeigt Szenen historischer Schlachten.

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Heiligtum des Asklepios

An der Südseite der Akropolis gelegen, war dieses Heiligtum dem Gott der Heilkunst gewidmet. Es wurde im 5. Jahrhundert v. Chr. errichtet und bestand aus einem Tempel, einer heiligen Quelle und einem Abaton, einem Schlafraum für Kranke, die Heilung suchten. Pilger kamen hierher, um Linderung von Krankheiten zu finden. Gewidmet war das Heiligtum den Gott der Heilkunst Asklepios.

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Dionysostheater

Das älteste Theater Griechenlands, am Südhang der Akropolis. Gegründet im 6. Jahrhundert v. Chr., war es ein wichtiger Ort für dramatische Aufführungen, besonders während der Festspiele zu Ehren des Gottes Dionysos. Das Theater bot Platz für bis zu 17.000 Zuschauer und war der Geburtsort der griechischen Tragödie und Komödie, mit Werken von Sophokles, Euripides und Aristophanes. Erfahre hier mehr zum Dionysostheater.

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Odeon des Herodes Atticus

Ein beeindruckendes Theater am Südwesthang der Akropolis, erbaut 161 n. Chr. von Herodes Atticus. Es wurde für Musik- und Theateraufführungen genutzt und ist bekannt für seine hervorragende Akustik. Auch heute noch finden hier Konzerte und Aufführungen statt. Erfahre hier mehr zum Odeon des Herodes Atticus.

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Besuch der Akropolis: Tipps und Tricks

Der Besuch der Akropolis ist auf jeden Fall Pflicht für jeden Athen-Besucher. Dementsprechend ist die Akropolis auch am meisten Besucht von allen anderen Sehenswürdigkeiten der griechischen Hauptstadt. Es empfiehlt sich deshalb entweder sehr früh oder sehr spät die Akropolis zu besuchen. Diese Zeiten empfehlen sich übrigens nicht nur wegen der Besuchermassen, sondern auch wegen den Temperaturen. Gerade im Sommer kann es auf der Akropolis teilweise so heiß werden, dass sie teilweise sogar komplett geschlossen wird. Schatten gibt es nämlich dort so gut wie keinen. Neben Sonnenschutz, wie Hut und Sonnencreme, sollte man sich auch mit genügend Wasser ausstatten, da es auf der Akropolis keine Stände zum Kauf von Erfrischungsgetränke gibt. Der einzige Getränkeautomat, den ich gesehen habe, war komplett ausverkauft bzw. außer Betrieb. Ebenfalls sind rutschfeste Schuhe ganz hilfreich, da durch die vielen Füße die Wege teilweise sehr glatt sind.

Gewusst? Wer das nötige Kleingeld besitzt, der kann die Akropolis auch ganz alleine für sich haben. Für eine Privatführung mit maximal 5 Personen außerhalb der regulären Öffnungszeiten (entweder von 7 Uhr bis 9 Uhr morgens oder von 20 bis 22 Uhr abends), muss man 5.000 Euro bezahlen. Dafür hat man dann die Akropolis und die dazugehörigen Bauwerke aber auch wirklich fast für sich ganz alleine. Neben der privaten Tour (die man mit oder ohne Guide machen kann), sind im Preis auch noch für alle Teilnehmer exklusive Geschenke enthalten. Buchen kann man sich diesen exklusiven Besuch der Akropolis auf der Webseite von Hellenic Heritage.

Meine Empfehlung ist in der Mittagshitze das Akropolis-Museum zu besuchen und am Abend dann die Akropolis. So kann man sich schon einmal einstimmen und bekommt auch erste Informationen über die Akropolis im Museum. Wichtig: Man sollte aber auf keinen Fall zu spät sich auf den Weg zur Akropolis machen, denn man wir pünktlich um kurz vor acht von den Wärtern wieder vom Akropolis-Gelände herausbekleidet. Ich würde Minimum 2 Stunden einplanen, besser wären aber mindestens 3 Stunden, um nicht doch noch in Zeitnöte zu kommen. Wer ganz zum Schluss bleibt, der kann noch sehen, wie eine griechische Wacheinheit bei Sonnenuntergang die Flagge einholt.

Die Akropolis hat zwei Eingänge. Ich empfehle den Nebeneingang, der auch als Eingang zum Dionysos-Theater bekannt ist, zu nutzen. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen ist er genau in der Nähe des Akropolismuseum und lässt sich damit super verbinden. Zum anderen ist dort meist etwas weniger los. Und ganz zum Schluss kommt man bei diesem Eingang auch erst einmal an den ganzen Bauwerken unterhalb der Akropolis vorbei, also dem Heiligtum des Asklepios, dem Odeon des Herodes Atticus und dem namensgebenden Dionysostheater. So kann man diese Sehenswürdigkeiten schon einmal beim Gang hinauf zu den anderen Bauwerken der Akropolis abhaken. Der komplette Weg hinauf zum Parthenon beträgt etwa 15 bis 20 Minuten.

Auch Rollstuhlfahrer oder Besucher mit Mobilitätseinschränkungen müssen nicht auf einen Besuch der Akropolis verzichten. Für sie steht ein Aufzug auf der nordwestlichen Seite in der Nähe des Haupteingangs der Akropolis bereit. Man sollte allerdings einen Tag im Voraus sich bestätigen lassen, dass der Aufzug auch am gewünschten Tag in Betrieb ist. Der Eintritt ist frei für Besucher mit einem Behinderungsausweis plus einer Begleitperson. Auf der Akropolis angekommen, bestehen betonierte Wege, die breit genug für Rollstühle sind. Zu beachten ist aber, dass auch diese Wege ein paar kleinere Steigungen und Gefälle hat.

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Ich empfehle auf jeden Fall sich schon vor dem Besuch der Akropolis sich über die verschiedenen Bauwerke zu informieren. Die vorhandenen Informationstafeln sind nämlich sehr spärlich, ebenfalls die Informationen in den normalen Reiseführer. Wer also keine Führung mitmacht, dem empfehle ich beispielsweise das Buch: Das antike Athen: Ein literarischer Stadtführer, das nicht nur über die Bauwerke der Akropolis, sondern auch über die anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt informiert.

Das Akropolismuseum

Das Akropolismuseum, eröffnet 2009, liegt direkt am Fuß der Akropolis und zeigt eine beeindruckende Sammlung von Funden und Artefakten dieser bedeutenden Stätte. Das moderne Museum wurde speziell dafür entworfen, die wichtigsten Skulpturen und Relikte zu präsentieren, die bei den Ausgrabungen entdeckt wurden. Zu den Highlights gehören die Karyatiden des Erechtheions und die Friese des Parthenons. Besucher können hier die Geschichte und Kunst der Akropolis auf eine Art und Weise erleben, die die kulturelle Bedeutung dieses antiken Zentrums besonders hervorhebt.

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Tipp: Bring für den Besuch des Akropolismuseums auf jeden Fall neben deinem Smartphone auch passende Kopfhörer mit. Es gibt nämlich unter: smartify.org einen kostenlosen Audioguide, mit dem man zu einigen Ausstellungsstücken spannende Zusatzinformationen bekommt. Leider aber nur in Englisch, dafür aber satte 2 Stunden voller informatives Wissen.

Zusammenfassung: Das ist die Akropolis

Die Akropolis in Athen ist weit mehr als nur eine Ansammlung antiker Gebäude. Sie ist ein lebendiges Zeugnis der kulturellen und intellektuellen Blütezeit Athens und ein Symbol für die Ideale der Demokratie und der künstlerischen Exzellenz. Von den beeindruckenden Säulen des Parthenons bis zu den eleganten Karyatiden des Erechtheions bietet die Akropolis einen einzigartigen Einblick in die Errungenschaften des antiken Griechenlands. Mit ihrer reichen Geschichte, ihren architektonischen Meisterwerken und ihrer anhaltenden kulturellen Bedeutung bleibt die Akropolis ein unverzichtbarer Bestandteil des Weltkulturerbes.

Quellen und Verweise

  • Hurwit, J. M. (1999). The Athenian Acropolis: History, Mythology, and Archaeology from the Neolithic Era to the Present. Cambridge University Press.
  • Camp, J. M. (2001). The Archaeology of Athens. Yale University Press.
  • Neils, J. (Ed.). (2005). The Parthenon: From Antiquity to the Present. Cambridge University Press.
  • Connelly, J. B. (2014). The Parthenon Enigma. Knopf.
  • Offizielle Webseite des Akropolismuseums: Akropolismuseum
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Author: Lilliana Bartoletti

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